Jetzt

…ist es soweit und es gibt eine Einladung zum internationalen Frauen*kampftag in Dortmund – leider bisher ausschließlich auf als Veranstaltungsankündigung auf der Datenkrake facebook (sorry, aber so viel Kritik muss sein). Die Demonstration unter dem Slogan „Kämpfe verbinden – Patriarchat überwinden“ startet um 14.00 Uhr am 8. März 2020 auf dem Friedensplatz in der City.

Frauen*kampftag 2020

Das Thema für den Frauen*kampftag ist also dieses Jahr eher universell und grundsätzlich und nicht (wie im vergangenen Jahr) auf einen feministischen bzw. Frauen*streik fokussiert. Vielerorts haben sich auch zuletzt, etwa im Sudan oder in Chile, feministische, LGBTI+-, soziale oder z.B. indigene Kämpfe verbunden und so herrschende (neoliberale, koloniale, patriarchale) Ordnungen (mit) zur Debatte gestellt. Ob sich solche Verknüpfungen hier aufnehmen lassen, ist die Frage (soweit scheint es zurzeit eher eine Wunschvorstellung).
Bei der 8.-März-Demonstration soll zu Beginn und wahrscheinlich auch währenddessen eine Performance des mittlerweile global verbreiteten Stücks Un violador en tu camino (Ein Vergewaltiger auf deinem Weg) der chilenischen Gruppe Las Tesis stattfinden. Für welche, die sich die Choreographie (noch einmal) ansehen möchten, deshalb hier ein Link zu einem Video aus Leipzig, bei dem der Text aus Spanisch und Deutsch besteht.

Das derzeitige Banner der bundesweiten Frauen*streik-Website hat übrigens den gleichen Bezug, denn das Bild verweist ebenfalls auf die weltweiten Performances zu Un violador en tu camino. Weil der Streik-Aspekt mit der allgemeinen Ausrichtung natürlich nicht vom Tisch ist, sei hier kurz darauf hingewiesen, dass sich auch und besonders mit einer sonntäglichen Demonstration – der 8. März fällt dieses Jahr auf einen Sonntag – die geschlechtlich zugewiesene Reproduktions-/Care-Arbeit thematisieren lässt, die häufig weiterhin strukturell abgewertet wird und/oder wenig sichtbar bleibt. Denn schließlich findet sie genauso an Sonn- und Feiertagen statt, weil sie nun einmal notwendig ist und daher (wenn überhaupt) bloß bedingt unterbrochen werden kann.

Ein Aufruf für die Demonstration wird (möglicherweise) noch folgen.
Ein Vorbereitungsevent „Transparente und Plakate gestalten“ für die 8.-März-Demonstration findet im Black Pigeon in der Scharnhorststraße am 20. Februar ab 19.00 Uhr statt.
Und weil’s hier schon mal um feministische Veranstaltungen in Dortmund geht: Im Offenen Zentrum in der Schleswiger Straße 12 wird Montag um 19.00 Uhr noch einmal der Film „Frauen bildet Banden“ zur  Geschichte der Roten Zora und der Frauenbewegung in den 1970er- und 1980er-Jahren gezeigt.
Und im Rekorder (Gneisenaustraße 55) ist das Thema am 25. Februar 2020 um 19.00 Uhr „Recht auf Stadt aus feministischer Perspektive“.

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