Tunesien: Ich bin die Stimme derer, die nicht nachgeben

Emel Mathlouthi singt in Tunis am 14. Januar mitten in einer Demonstration vor dem Innenministerium.
Ich bin das Recht der Unterdrückten, das verkauft wird von den Hunden, die den Weizen des Hauses plündern und die Tür vor den Flammen der Gedanken schließen. … Ich bin frei; mein Wort ist frei.
Die zunächst angezeigte Version mit englischen Untertiteln ist leider nicht mehr vorhanden; hier ist eine Version des Videos ohne Untertitel.

47-jährige Romni stirbt nach ihrer Abschiebung

Einen Monat nach ihrer Abschiebung in das Kosovo ist eine 47-jährige Romni an den Folgen einer Hirnblutung gestorben. Der Bonner Anwalt der Familie erhebt wegen der überstürzten Abschiebung am 7. Dezember Vorwürfe gegen die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und das Mainzer Innenministerium. Fachärztliche Atteste hätten Frau T. eine posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen und eine Neuralgie bescheinigt.

Dennoch sei auch ihre letzte Klage vor dem Verwaltungsgericht Trier auf Feststellung eines humanitären Abschiebungsschutzes abgelehnt worden, heißt es in der Pressemitteilung des Rechtsanwalts Jens Dieckmann. Das Gericht habe auf der Grundlage von Informationen des Auswärtigen Amtes angenommen, Frau T. werde nach der Abschiebung von Ärzt_innen in Empfang genommen und könne vor Ort weiter behandelt werden. „47-jährige Romni stirbt nach ihrer Abschiebung“ weiterlesen

Faith47, Südafrika

Faith47
“the image was inspired by a picture that alexia webster took in macassar, cape town…
of protestors, women, children, men and the elderly…
“backyarders” – families who live in back yards because there is no space or housing available or provided by the state. they had taken over an empty piece of land in protest…
here an article from the day she took the photo…
i also chose this location because it has a certain resonance to it.
as it is where the protesters gather before they march to parliament.”

Gewalt gegen Frauen in Haiti

Etwa ein Jahr nach dem schweren Erdbeben in Haiti, bei dem nach Schätzungen zwischen 1,3 bis zwei Millionen Menschen obdachlos wurden, sind Frauen und Mädchen in den provisorischen Zeltlagern des Landes immer noch verstärkt sexualisierter Gewalt ausgesetzt.

Aber Nachbarschaftspatrouillen und Schulungen seien nicht die einzige Lösung, sagt Jocie Philistin von der Organisation KOFAVIV, die seitdem versucht, sexuelle Übergriffe zu verhindern. „Gewalt hat zwei Aspekte – der eine ist die Armut, das heißt, er ist ökonomisch. Der andere ist die Politik.“ Immer wenn Unruhen ausbrechen oder sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert, nimmt die Gewalt gegen Frauen zu, und sexualisierte Gewalt ist auch in Haiti als politische Waffe eingesetzt worden. „Gewalt gegen Frauen in Haiti“ weiterlesen

Gewerkschaftsvorsitzende verhaftet

Die Proteste der Textilarbeiter_innen in Bangladesch hielten zunächst an, nachdem am 12. Dezember bei Demonstrationen vier Personen getötet worden und zwei Tage später bei einem Brand in einer Textilfabrik etwa 30 Arbeiter_innen gestorben waren.

Am Samstag, dem 11. Dezember, waren in der Hafenstadt Chittagong Arbeiter_innen auf die Straße gegangen, weil ihnen der nach einer Protestwelle im Juli auf 3000 Taka (ungefähr 34 Euro) im Monat angehobene Mindestlohn nicht ausgezahlt worden war. Am Sonntag wurden dann bei Protesten Tausender in Chittagong vier Personen getötet und nach unterschiedlichen Angaben 100 bis 150 Menschen verletzt, als Sicherheitskräfte gewaltsam gegen die Protestierenden vorgingen. Auch in anderen Städten soll es Verletzte bei Demonstrationen gegeben haben. „Gewerkschaftsvorsitzende verhaftet“ weiterlesen