Gestern beteiligten sich bei schönem Radfahrer*innen-Wetter etwa fünfzig Personen an einer farbenfrohen flinta*-fahrt – bunt! laut! sichtbar! – durch Dortmund. Die erste Dortmunder Flinta*1FrauenLesbenInterNichtbinäreTransAgender*-Personen-Fahrrad-Demonstration, zu der die Initiative für Nachhaltigkeit e. V. aufgerufen hatte, begann am Friedensplatz und endete schließlich beim flinta*sialand-Festival im Hafen.
Vor dem Start konnten die Räder unter anderem mit von foodsharing Dortmund geretteten Blumen geschmückt werden und danach wurden in einem kurzen Redebeitrag die Hintergründe des radelnden Protests beleuchtet: Personen, die Care-Arbeit leisten, die mehrheitlich (immer noch) weiblich gelesene Personen sind, bewegen sich auf ihren täglichen Wegeketten anders, also eher mit Fahrrad oder öffentlichem Nahverkehr durch die Stadt, das heißt ebenfalls klimafreundlich. Dagegen hat die patriarchale Gesellschaft die Mobilität auf den Autoverkehr (häufiger von Männern* genutzt) ausgerichtet – dass geschlechtlich zugewiesene (bzw. abgewiesene) Care-Arbeit gesellschaftlich geringer gewertet wird, obwohl sie wortwörtlich (über-)lebensnotwendig ist, zeigt eben auch die Verkehrsplanung. In Dortmund fehlt es an Radwegen, die (wenn vorhanden) außerdem oft schmal und unsicher sind, und Fortschritte lassen sich kaum erkennen. Eine andere Mobilitätsentwicklung ist erforderlich!
Es folgen nun einige Fotos der von Musik begleiteten und übrigens gerne zu wiederholenden Flinta*-Fahrt:





